Der „Edelweiß“ war ursprünglich gar kein Jägerzug. Als sich der Schützenzug des Bürgerschützen- und Heimatvereins Jüchen 1953 gründete, waren seine Mitglieder noch „Rote Husaren“. Das wissen sicherlich die wenigsten, denn bereits seit 1962 heißt der Verein „Jägerzug Edelweiß“.Auf mehr als 50 Jahre seines Bestehens kann der Zug nun zurückblicken. Sieben Gründungsmitglieder gab es 1953, als man sich nach einem gemütlichen Kegelabend entschloß, die „Roten Husaren“ ins Leben zu rufen. Von diesen sieben ist heute keiner mehr aktives Mitglied. Am längsten aber ist Günther Scholle dabei, nämlich seit 1955. „Zu einem richtigen Schützenzug gehören eigene Uniformen“, dachten sich 1962 die Schützen. Damals wurden Jägeruniformen angeschafft, was eine Umbenennung des Zuges nötig machte. Und so fand der „Jägerzug Edelweiß“ seinen Namen, den man bis heute nicht geändert hat. Nach Toni Ciupek führte lange Jahre Hans Steinbach den Zug an. Bereits seit 1978 ist der heutige Zugführer Heinz-Josef Becker im Amt. Er konnte im Jahr 2003 sein eigenes kleines Jubiläum feiern: 25 Jahre lang war er Edelweiß-Chef.
Ein Höhepunkt in den 50 Jahren war wohl das Schützenjahr 1987/88. Im Jahr des 35-jährigen Bestehens übernahm Heinz-Josef Becker mit seiner Frau Marianne die Königswürde. Das war eines der arbeitsreichsten, aber auch schönsten Jahre. Damals hat der ganze Zug bewiesen, daß er anpacken und Verantwortung übernehmen kann. Das klappt nur, wenn auch die Kameradschaft stimmt.