Zum Schützenfest 1982 wurde auf der Steinstraße während des Umzuges durch eine simple Frage die Gründung eines Schützenzuges eingeleitet: ”Warum machen wir da eigentlich nicht auch mit?” Kurz darauf wurden die ersten Schritte zur Gründung eines Zuges unternommen, den alle jetzt schon viele Jahre als Königsschützen kennen und schätzen, damals aber noch unter dem Namen Jungschützen.
In den ersten Jahren entwickelte sich um die fünf Gründungsmitglieder ein lebhaftes Kommen und Gehen. Nach zwei, drei Jahren entstand der Stamm von 12 Schützen. Man hatte sich seinerzeit auch recht schnell auf ein Wachlokal festgelegt, in dem die Grundzüge des Schützenwesens erlernt und fundamentiert wurden: Die Gaststätte ”Zur Post” bei Marianne und Hubert Prisack. Wer diese Kneipe erleben durfte, weiß was die Königsschützen meinen - heutzutage würde man sie kultig nennen! Dann nahmen die Dinge ihren Lauf, wie in vielen anderen Zügen auch. Man erlebte die Zugausflüge, eine Fete folgte der anderen, man entdeckte neben Geselligkeit und Alkohol auch das weibliche Geschlecht
Als der BSHV dann 1984 die Fußballturniere ins Leben rief, konnte der Zug das ein oder andere Jahr dort den Sieg einfahren, was ihm aber bei vielen Schießwettbewerben verwehrt blieb. Bis dann beim Pokalschiessen im Januar 2020 auch dort souverän triumphiert wurde.
Im Jahr 2000 erlebten die Königsschützen dann ihr bis dato intensivstes Fest. Sie waren zum ersten Mal Königszug. S.M. Norbert I. und I.M. Jutta (Homann) führten uns durch das komplette Schützenjahr. Die Bilanz für die Königsschützen viel eindeutig aus: ”Es war ein tolles Jahr!”
Viele Termine mit viel Arbeit wurden von noch mehr Spaß mit noch mehr Getränken begleitet. Für Zugführer Major Jürgen Schwier steht fest: ”Wenn man nicht selbst einmal Königszug war, hält man die Schwärmerei für Übertreibung und Nostalgie. Gut, das Volksliedsingen ist wirklich nicht Jedermanns Ding; aber man kann jedem Zug nur dazu raten selbst auch einmal den König zu stellen!”