Im Jahre 1950 gründeten Hans Lewald, Ludwig Voß, Hubert Roumen und Heinz Kögel den Reiterzug. In den ersten Jahren wurde im weißen Hemd und in schwarzer Hose geritten. Bereits 1951 wurde die von Frau Traudel Schuh in Handarbeit gefertigte und bestickte Standarte mitgeführt.
Hans Lewald bekleidete das Amt des Zugführers bis 1952. Ab 1953 führte Hans Coenen den Zug als Zugführer an. Um in einer kompletten Uniform an den Festzügen teilzunehmen, entschied man sich für das Tragen des roten Reit- und Jagdrockes. Für die Reiter kam also nicht die sonst übliche historische Uniform in Frage.
Zuerst wurde Treffen und Versammlungen in verschiedenen Gaststätten durchgeführt. Man entschied sich aber sehr bald für ein festes Vereinslokal und wählte die Gaststätte „ Zum Pömpchen „. Bei Pömpchen wurden fast alle Feierlichkeiten des Zuges abgehalten, insbesondere das alljährliche HEXEN zum Jahreswechsel, welches über 10 Jahre durchgeführt wurde. Bis 2012 war Pömpchen das Vereinslokal des Reiterzuges.
1965 wuede Heinz Wirtz aktives Mitglied im Reiterzug. Lediglich zum Schützenfest wurde er an die Artillerie ausgeliehen, damit etwas Ballast auf das Geschütz kam. Josef und Ria Königs waren im Jahre 1972 das erste Königspaar des Zuges. Bereits nach der Gestellung des ersten Königspaares wurde das Zugleben intensiviert und gefestigt. Josef Königs bekleidete lange Jahre das Amt des Kassierers.
Ab 1977 gab es einen jährlichen Zugausflug. Im Wechsel wurde einmal mit und im nächsten Jahr ohne Frauen gefahren. 1978 Stellte der Reiterzug mit Hubert und Else Pohlen das zweite Königspaar des Zuges. Im Vorfeld beim Schmücken ist in Schüllers Garage sehr viel Wein von der Krim geflossen.
1981 hatte der Reiterzug 12 aktive Reiter. Hans Coenen blieb bis 1981 Rittmeister und Zugführer. Nach seinem Ausscheiden führte Peter Voigt ab 1982 den Zug an. Mit Peter Voigt nahmen die Sitten des Schützenwesens schnell den gleichen Stellenwert wie das Reiten ein. Rolf Herten wurde 1982 erster Zugkönig des Reiterzuges. Gleichfalls übernahm er das Amt des Kassierers von Josef Königs.
Seit 1983 beteiligte sich der Reiterzug auch an den montäglichen Klompenzügen. Das Schmücken der Klompen war immer mit viel Freude und Geselligkeit verbunden. Die vielen ersten Preise die gewonnen wurden, steigerten die Motivation immer neue Klompen zu gestalten.