Gardejäger

Gardejäger


Im Jahre 1978 gründeten einige junge Männer aus der damaligen A-Jugend des FC Viktoria Jüchen den Schützenzug „Jungschützen“ im BSHV-Jüchen. Die erste Versammlung fand am 5. Juni 1978 statt. Erster König des Zuges wurde im Jahre 1979 Heinz-Günter Knoll.
Zunächst fanden die Versammlungen, wie damals so üblich, reihum im privaten Rahmen „brav“ zuhause bei den Eltern statt. Dies wurde nach einer Weile jedoch schwieriger, man wurde ja langsam „erwachsen“, und so beschloss man sich ein Vereinslokal zu wählen. So fand sich der Zug beinahe logischerweise bei Marianne und Hubert Prisack, dem damaligen Vorsitzenden des Fußballvereins, in der Gaststätte „Zur Post“ wieder und war diesem Jüchener Kultlokal bis zu dessen Schließung im Sommer 1989 treu. Danach folgte der Wechsel in die Gaststätte Schrey, wo der Zug bis heute sein Zuhause hat.
Anfang der achtziger Jahre stießen einige neue Mitglieder hinzu und mit der Zeit fühlten sich die Kameraden dem Jungschützenalter entwachsen. Deshalb wurde im Jahr 1982 der Beschluss gefasst, dem Zug einen eigenen Namen zu geben und sich in „Gardejäger“ umzubenennen. Bereits zwei Jahre später erfolgte die Anschaffung der ersten eigenen Uniform, selbstverständlich mit selbst entworfenem Vereinswappen. 1994 wurde ein eigenes Zuggewehr gekauft und im Jahre 2001 das eigene Blumenhorn.
Der Fußball hatte immer einen hohen Stellenwert im Verein. Der Begriff „Alte A-Jugend“ war dabei immer, auch zum Leidwesen des einen oder anderen, ein geflügeltes Wort und so nahm man von Beginn an am jährlichen Schützenfußballturnier des BSHV Jüchen teil. Neben zahlreichen vorderen Platzierungen konnte man dieses 1978 und 1997 gewinnen und belegte im Jahre 2001 in einer gemeinsamen Mannschaft mit den Kaiserjägern ebenfalls den ersten Platz.
Sogar einen Sieg mit der Flinte konnte der Zug einheimsen. Beim Pokalschießen der Weißen Husaren im Jahre 1998 errang man den ersten Platz.
Zwischen 1990 und 1999 richtete unser Zug zehnmal eine Orientierungsfahrt, die sogenannte „Schützenrallye“, aus, von der sich auch heute noch viele Mitglieder aus anderen Schützenzügen begeistert erzählen. Wir freuen uns, dass wir den Teilnehmern auf diese Weise einen etwas anderen Blick auf unsere Heimat und die nähere Umgebung geben konnten, den Kontakt unter den einzelnen Zügen zu intensivieren und mit allen ein paar schöne gemeinsame Siegesfeiern erleben zu dürfen.
Neben den unzähligen Ausflügen und Feiern des Zuges dürfen wir vielleicht eine Veranstaltung besonders hervorheben, welche im Jüchener Land wohl einzigartig, zumindest in Insiderkreisen bereits „legendär“ ist. Sobald die Weihnachtszeit ansteht, werden die Kameraden unruhig, denn immer am letzten Samstag vor dem Heiligen Abend findet das traditionelle Weihnachtskegeln der Gardejäger statt. Pünktlich ab 13.00 Uhr (bzw. wenn man es geschafft hat, sich von der allgemeinen und ausgiebigen Begrüßung an der Theke zu lösen) werden die Kugeln und Kegel bewegt und dies immer auch für einen guten Zweck. Teilen macht bekanntlich Freude und da diese innerhalb der Zuggemeinschaft zu jeder Zeit groß geschrieben wird ist das Ende dieser traditionellen Jahresabschlussfeier leider nie so genau abzusehen … hin und wieder, so wird gemunkelt, doch zum Missfallen der ein oder anderen Ehefrau. Hierzu ist jedoch anzumerken, dass dies bisher keinem der heimkehrenden Kameraden jemals aufgefallen ist.
Nach einer grandiosen Feier zum 25-Jährigen Jubiläum im Jahre 2003 begeht der Schützenzug „Gardejäger“ im Jahre 2018 sein 40-jähriges Jubiläum, welches die Gemeinschaft am 30.06.2018 gebührend feiern wird. Christian Dette, Frank Hüsselmann, Heinz-Günter Knoll und Jochen Schrey heißen die vier Gründungsmitglieder, die ihrem Zug und ihren Kameraden seit der ersten Stunde die Treue halten auch wenn der ein oder andere ganz oder zeitweise nicht mehr in Jüchen wohnt.
Über die Jahre hinweg verließ der ein oder andere Kamerad leider die Gruppe, aber es kamen auch wieder neue Kameraden hinzu und die Gemeinschaft steht zusammen, wie es sich für richtige Freunde gehört, in guten wie in schwierigen Zeiten. 

Zum 40-jährigen Bestehen des Zuges im Schützenjahr 2018 besteht dieser aus 12 aktiven und 4 passiven Mitgliedern:

Aktive Mitglieder:
 Christian Dette (Spieß und Kassierer), im Zug seit 1978
 Frank Hüsselmann, im Zug seit 1978
 Norbert Klauth, im Zug seit 2016
 Heinz-Günter Knoll, im Zug seit 1978
 Helmut Müller, im Zug seit 1980
 Joachim Schiffer (Zugführer), im Zug seit 1983
 Schiffer Peter, im Zug seit 2009
 Jochen Schrey (stellvertr. Zugführer), im Zug seit 1978
 Jürgen Schrey, im Zug seit 1982
 Roland Weyer, im Zug seit 1993
 Karl-Heinz Zimmermann, im Zug seit 1986

Passive Mitglieder:
 Bernd Finken, im Zug seit 1997
 Thomas Königs, im Zug seit 1978
 Harald Loschinski, im Zug seit 1994
 Norbert Schiffer (Mundschenk), im Zug seit 1993
 Guido Weyers, im Zug seit 1995


Stand: 2019

Jubilare des Zuges

Helmut Müller - 40 Jahre BSHV Jüchen

Helmut Müller

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