Offiziersversammlung

JÜCHEN (25.08.2020). Besondere Situationen erfordern besonderes Vorgehen. So trafen sich am vergangenen Samstag die Vertreter aller Jüchener Schützenzüge zu einer Offi-ziersversammlung in der Garzweiler Peter-Giesen-Halle, die eigens für diesen Zweck eingerichtet worden war. Jeder Zugvertreter an einem eigenen Tisch, Alltagsmasken zählten zur Grundausstattung, der Durst wurde mit Mineralwasser gelöscht: Regimentskommandeur Robert Wirtz und Regimentsadjutant Marc Reipen hatten zu dieser Versammlung unter besonderen Bedingungen geladen, da es galt, wichtige Beschlüsse zu fassen. So wurde die eigentlich Ende September anste-hende, außerordentliche Generalversammlung des Bürgerschützen- und Heimatver-eins, bei der die Hälfte des Vorstandes turnusmäßig neu zu wählen gewesen wäre, mangels Durchführbarkeit bis auf weiteres verschoben. Sobald eine Durchführung wieder gewährleistet werden kann, soll diese Versammlung mit mehreren hundert Teilnehmern unverzüglich nachgeholt werden; bis dahin wird der derzeitige Vor-stand alle Ämter besetzen. Klar, dass der Beschluss, alle Veranstaltungen bis einschließlich 31. Oktober (darunter auch der Königsehrenabend) abzusagen, auf dem Fuße folgte. Die traditionelle Hubertusmesse sowie die Feierstunde zum Volkstrauertag sollen aber entsprechend der Pandemie-Situation angepasst im November durchgeführt werden. Auch der große Weihnachtsbaum soll wieder am Freitag vor dem Ersten Advent auf dem Marktplatz errichtet werden.

Ein besonderes Problem stellten die Jubilar-Ehrungen dar, die in diesem Jahr aufgrund des ausgefallenen Schützenfestes nicht stattfinden konnten. Robert Wirtz: „Damit wir da keinen Stau bekommen – denn auch im kommenden Jahr stehen wieder viele Jubilare zur Ehrung an- sollten wir uns eine Alternative überle-gen.“ Diese wurde dann erörtert und beschlossen: Die Jubilare werden an einem eigenen Ehrenabend ausgezeichnet. Der Vorstand wurde beauftragt, das Konzept für einen solchen Abend unter Corona-Bedingungen auszuarbeiten. Für BSHV-Prä-sident Thomas Lindgens ein weiterer Beweis für die Vitalität des Bürgerschüt-zen- und Heimatvereins: „Wir versuchen, mit viel Kreativität diese für jeden Verein kritische Situation zu meistern.“ Der BSHV Jüchen sei auch für solche Krisen gut gerüstet. „Und außerdem haben wir nun ein wenig Luft, den Neustart des Schützenvereinslebens gut und intensiv vorzubereiten,“ so der Präsident voller Optimismus weiter.