Im Jahre 1950 gründeten Hans Lewald, Ludwig Voß, Hubert Roumen und Heinz Kögel den Reiterzug im BSHV Jüchen. In den ersten Jahren wurde im weißen Hemd und schwarzer Hose geritten. Die traditionsreiche Standarte wurde bereits 1951 von Frau Traudel Schuh in Handarbeit genäht und bestickt. Hans Lewald bekleidete das Amt des Zugführers bis 1952; ab 1953 nahm diese Funktion Hans Coenen wahr.
Um in einer kompletten Uniform an den Festzügen teilnehmen zu können, entschieden sich die Reiter für das Tragen des roten Reiter- und Jagdrocks.
Für die Reiter kam also nicht die sonst übliche historische Uniform in Frage. Zuerst wurden die Treffen und Versammlungen in verschiedenen Gaststätten abgehalten. Etwa 1985 entschieden sich die Mitglieder des Zuges für ein festes Wachlokal: In der Gaststätte “Zum Pömpchen” finden seither die Versammlungen und weitere Veranstaltungen des Reiterzuges statt. Unter Zugführer Hans Coenen, der 1981 aus dem Zug ausschied, waren einige Zugmitglieder mehr der Reiterei als dem Schützenwesen zugetan - wobei sich immer alle als Mitglieder zum BSHV bekannt haben. Mit Josef und Ria Königs (1972) sowie mit Hubert und Else Pohlen (1978) stellte der Reiterzug zwei Königspaare. In den Jahren, in denen der Zug als Königszug auftrat, wurde das Zugleben intensiviert und gefestigt. Noch heute bestätigen die Damen des Zuges, daß im Königsjahr von Hubert und Else Pohlen beim Schützenfest die Männer die ”bravsten der Welt” waren. Im Vorfeld schon war in ”Schüller’s Garage” viel Wein von der Krim geflossen. Josef Königs bekleidete lange Jahre das Amt des Kassierers.